
Till Lindemann auf Solo-Kurs: Nach dem Festival-Sommer kommt die „Meine Welt“-Tour 2025
Der Industriemetal-Sänger Till Lindemann hat sich im Sommer 2025 erstmals als reiner Festival-Headliner versucht. Zeitgleich hat der Rammstein-Frontmann ein neues Kapitel seiner Solo-Karriere eingeläutet: Im Herbst startet die „Meine Welt“-Tour 2025, eine Arena-Tour mit komplett neuem Konzept. Dieser Artikel fasst zusammen, wie spektakulär der Festivalsommer verlief, warum wir mit einem neuen Bühnenbild und Outfit rechnen dürfen und was über die kommende Setlist spekuliert wird – ohne Halluzinationen, aber mit SEO-optimierten Schlüsselwörtern zum Thema Till Lindemann Tour.

Till Lindemann LIVE auf der Bühne während der Festivaltour 2025
Festival Tour 2025 – ein heißer Sommer voller Provokationen
Für viele Fans war es eine Überraschung, als Lindemann im November 2024 eine eigene Festival-Tour ankündigte. Die Tour führte den Sänger durch zehn europäische Festivals, darunter Rockfest Turku, Hellfest, Metal Air Uelzen, Graspop Metal Meeting, Resurrection Fest, Evil Live, Rock Imperium, openERFURT, das Lucca Summer Festival und Masters of Rock. Begleitet wurde er dabei von einer neuen Band: Am 30. März 2025 gab Lindemann bekannt, dass man sich nach der Nordamerika-Tour von Gitarristin Jessica Ruestow (Jes Paige) getrennt habe. Die kreative Trennung machte den Weg frei für die Musikerin Dani Sophia, die beim Rockfest im finnischen Turku erstmals mit Lindemanns Band auftrat. Damit spielt neben Emily Ruvidich erstmals eine weitere Gitarristin die harten Riffs.
„Metal Air“ Uelzen: rotes Bühnenbild und bizarrer Humor
Das Festival Metal Air Uelzen am 21. Juni 2025 bot den vielleicht eindrucksvollsten Solo-Auftritt des Sommers. Die Bühne wurde komplett in leuchtendes Rot getaucht, von den Mikrofonständern über die Gitarren bis zum Schlagzeug. Schon der Opener „Zunge“ hüllte die Musiker in dichten Nebel, gefolgt vom passenden Song „Schweiß“. Lindemann mischte dröhnende Riffs mit skurrilen Aktionen: Bei „Allesfresser“ warf die Band Kuchen ins Publikum, und bei „Fish On“ kamen ganze Fische aus einer Kanone geflogen. Ein Höhepunkt war „Platz Eins“, als Lindemann auf einem geschmückten Thron durch die Menge getragen wurde und eine Kamera sein Gesicht auf die großen Leinwände übertrug. Durch düstere Videos auf den LED-Screens entwickelte sich das Konzert zu einem dunklen Spektakel aus absurdem Humor und theatralischem Overkill.
Hellfest: rote Pelz- und Lederkostüme in brütender Hitze
Nur zwei Tage zuvor hatte Lindemann das französische Hellfest gerockt. Die Hitze schien ihm nichts auszumachen: Er betrat die Bühne „in rotem Pelz und Leder“ und lieferte mit seiner fünfköpfigen Band einen „Donnersturm aus Industrial Metal“. Songs wie „Fat“ und „Golden Shower“ wirkten hier besonders wuchtig, und das Konzert endete mit dem Solo-Hit „Ich Hasse Kinder“. Die Beschreibung bestätigt, dass Lindemann das aus der Nordamerika-Tour bekannte rote Farbkonzept auch auf den großen Festivals fortführte.
Graspop Metal Meeting: Performance-Kunst trifft Metal
Beim Graspop Metal Meeting in Belgien galt Lindemann als krönender Abschluss. Sein Auftritt ließ die Grenze zwischen Performance-Kunst und Metal-Massaker verschwimmen: Industrielle Beats, Flamethrower und Schreie in mehreren Sprachen sorgten für einen „merkwürdigen, schweren und unvergesslichen“ Abschluss des Festivals. Diese Beschreibung deutet an, dass Lindemann neben seiner roten Lichtshow auch auf Pyrotechnik setzt – ein Hinweis darauf, dass im Herbst eine noch größere Bühnenproduktion zu erwarten ist.
Typische Festival-Setlist
Ob in Uelzen, Clisson oder Dessel – die Setliste der Festival-Tour war relativ konstant. Die Stücke des Graspop-Auftritts: „Zunge“, „Schweiß“, „Fat“, „Golden Shower“, „Sport frei“, „Blut“, „Allesfresser“, „Praise Abort“, „Platz Eins“, „Fish On“, „Du hast kein Herz“, „Skills In Pills“, „Ich hasse Kinder“ und „Home Sweet Home“. Die Open ERFURT‑Setlist enthielt zudem die Ballade „Knebel“ und einen Ausflug in die spanische Rockgeschichte mit „Entre dos tierras“. Auffällig ist, dass Lindemann bisher ausschließlich Solo-Songs spielte – Rammstein-Material bleibt der Hauptband vorbehalten.

Die „Meine Welt“-Tour 2025 – was bisher bekannt ist
Noch während des Festivalsommers kündigte Lindemann im Netz seine erste große Arena-Tour unter eigenem Namen an. Sein Management verspricht „über 25 rohen und komplett neu konzeptionierten Arenashows in 17 europäischen Ländern“, die dem Publikum einen Einblick „in die Tiefen seiner Welt“ gewähren sollen. Die Tour startet am 29. Oktober 2025 in der Leipziger Quarterback Immobilien Arena und führt über Amsterdam, London, Frankfurt, Dortmund, Dresden, Paris, Düsseldorf, Hamburg, München, Nürnberg, Wien, Krakau, Budapest, Bukarest, Istanbul, Sofia, Zagreb, Mailand, Zürich und Stuttgart. Offizielle Tourdaten bestätigen, dass die Arena-Tour bis Januar 2026 fortgesetzt wird. Unterstützt wird Lindemann dabei wie beim Festivalsommer von der US‑Band Aesthetic Perfection als Special Guest.
Neue Musikerin und Line-up-Wechsel
Ein wichtiger Punkt der kommenden Tour ist die veränderte Besetzung: Nach der Trennung von Jes Paige wurde Dani Sophia als neue Gitarristin vorgestellt. Lindemann erklärte am 30. März 2025: „Nach dem Ende der Nordamerika-Tour im Oktober 2024 hat sich die Band aufgrund kreativer Differenzen von der ehemaligen Gitarristin Jessica Ruestow getrennt. Dani Sophia wird beim Rockfest in Turku erstmals mit Lindemanns Band auftreten. Im Herbst und Winter 2025 folgen 26 Shows in 17 europäischen Ländern.“ Damit bleibt die Bandbesetzung weiterhin international: Neben Dani Sophia und Emily Ruvidich (Gitarren) spielen Danny Lohner am Bass, Joe Letz am Schlagzeug und Constance Day an den Keyboards.
Spekulationen zur Setlist der „Meine Welt“-Tour
Die Setlist der Festival-Tour dient als guter Ausgangspunkt für Spekulationen, doch sie wird vermutlich erweitert. Folgende Überlegungen sind realistisch:
- Eigene Solo-Songs im Mittelpunkt: Wie beim Festivalsommer werden seine Solo-Songs die Show dominieren. Stücke aus dem Album „Zunge“ (2024) wie „Zunge“, „Schweiß“, „Sport frei“ oder „Blut“ gehören zur Kernidentität der Solo-Karriere. Diese Songs eröffnen traditionell die Show und dürften bleiben.
- Neue Singles: Im Dezember 2024 veröffentlichte Lindemann die Single „Meine Welt“ und im Juni 2025 folgte „Und die Engel singen“. Da die Arena-Tour den gleichen Namen wie die erstgenannte Single trägt, ist es wahrscheinlich, dass der Song als Opener oder Finale platziert wird. Die neuere Single könnte ebenfalls den Weg in die Setlist finden.
- Weiterhin keine Rammstein-Songs: Während der Festival-Tour wurden keine Rammstein-Stücke gespielt. Angesichts der klaren Trennung zwischen Solo- und Bandprojekten ist nicht damit zu rechnen, dass sich das ändert. Fans sollten also eher mit Solo-Material rechnen.
- Überraschungen und Covers: Der Festival-Sommer zeigte, dass Lindemann gerne aus dem Rahmen fällt. In Erfurt spielte er das spanische Cover „Entre dos tierras“. Solche Ausflüge könnten in den Arenen für Abwechslung sorgen.
- Mehr Dramaturgie: Die Arena-Shows erlauben längere Laufzeiten. Es wäre denkbar, dass Lindemann eine dramaturgische Reise durch seine musikalische Karriere inszeniert – vom Album „Zunge“ über die Singles bis hin zu neuen Stücken.
Fazit
Der Festivalsommer 2025 hat gezeigt, dass Till Lindemann als Solokünstler eine spektakuläre Show liefern kann. Egal ob Kuchen und Fische fliegen, ein roter Pelzmantel in der Hitze glänzt oder Flamethrower den Himmel erleuchten – seine Auftritte sind Gesamtkunstwerke aus Musik und Provokation. Mit der „Meine Welt“-Tour 2025 will er diese Vision auf die großen Arenen Europas übertragen. Dank der neuen Gitarristin Dani Sophia und der frischen Singles „Meine Welt“ und „Und die Engel singen“ dürfen sich Fans auf neue Klangfarben freuen.
Unabhängig davon, wie die endgültige Setlist aussieht – die Zeichen stehen auf eine visuell überwältigende Show, die mit roten Farben, industrieller Härte und theatralischem Humor erneut Maßstäbe setzen wird. Der Vorverkauf läuft bereits; wer Lindemanns Solo-Welt betreten möchte, sollte sich Tickets sichern und bereit sein für eine (noch) radikalere Performance-Kunst im Stil des Industrial Metal.
Von Fans, für Fans
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